Leitbild

Das IFA initiiert innovative Forschungsprojekte, deren Ergebnisse auf die Praxis übertragen werden können und die die Lebenssituation von Kindern mit Autismus-Spektrum-Störungen und ihren Eltern verbessern sollen.

Eine solche anwendungsbezogene Forschung ist wichtig, weil eine besonders schwerwiegende Folge der autistischen Störung ihre fundamentale Lernstörung ist, die frühestmöglich verändert werden muss. Sie führt dazu, dass die Entwicklung der Kinder schon im Kleinkindalter stagniert – zu einer Zeit, in der normale Kinder besonders schnelle und große Lernfortschritte machen.
In welcher Weise das Lernen, die Interaktion, die Kommunikation autistischer Kinder strukturiert, modifiziert werden müssen, um ihre Entwicklung zu stimulieren, ist nach über 40 Jahren Autismus-Forschung gut bekannt.
Zu den Aufgaben des IFA gehört es daher, Eltern und Fachleute über internationale Forschungsergebnisse, insbesondere zur Therapie von Kindern mit ASS, zu informieren und sie durch Trainingsmaßnahmen und Fortbildungen in der Anwendung effektiver Therapiekonzepte zu schulen. Schwerpunkt des IFA sind dabei die hochintensiven, verhaltenstherapeutisch orientierten Frühfördermaßnahmen, die auch ein Training der Eltern umfassen.
Ihre Wirksamkeit ist wissenschaftlich mehrfach evaluiert. Sie werden aber bis heute viel zu selten in der Frühförderung autistischer Kinder in Deutschland eingesetzt.